Unsere%20Musik

Credits


Musik:   Erwin Weyand & Holger Kern

Texte:  Erwin Weyand

Aufgenommen und produziert von Holger Kern im Augenblicke Tonstudio, Lampertheim

alle Rechte beim Augenblicke Musikverlag

Totale


DIE SONGTEXTE

Sie möchten die Songtexte nachlesen?
Wenn Sie die einzelnen Songs des jeweiligen Albums anklicken, wird der zugehörige Songtext auf einer downloadfähigen Seite angezeigt.


2019

"Es ist doch eine herrliche Zeit, in der wir leben! Es ist, als ob eine ganz neue Welt aufblühen wolle um einen her."

Ach, wie gerne hätte ich mit diesem Zitat aus Ibsens "Volksfeind" meine einführenden Worte begonnen. Aber leider scheinen die Zeiten ganz andere zu sein. Die Welt, in der wir leben, zeigt sich leider nicht in einer aufblühenden Stimmung. Man muss wohl mit betrübtem Blick feststellen: ganz im Gegenteil!


Im Jahr 2017 hatten wir das vorangegangene Album "In diesem fremden Land" veröf- fentlicht und schon damals kündigten sich viele negative Entwicklungen an. Brexit war bereits ein Thema, die beängstigende Metamorphose der Türkei war im Gange und Trump hatte gerade begonnen, den Wahnsinn in die Welt zu tragen. Seitdem ist die Lage leider nicht besser geworden, die Entwicklung setzt inzwischen langsam aber sicher bei vielen Menschen Ängste frei. Seit 14 Jahren ist Angela Merkel nun Bundeskanzlerin. Sie war dabei noch nie sehr redselig gewesen, inzwischen verfestigt sich aber der Eindruck, sie hätte gar nichts mehr zu sagen. Die SPD schrumpft in nie da gewesene Tiefen, die CDU beginnt sich intern zu zerlegen, die AFD singt ihre Siegeslieder. Es macht nicht gerade froh, das zu beobachten. Die Politik scheint sich weiter und weiter von der realen Welt der Bürger zu entfernen.

Man hat keine Ideen, aber anscheinend eine Parole: Weiter. Immer weiter. In der schieren Verzweiflung werden sogar extreme Rechtsausleger zu potentiellen Partnern. Und wachsende Teile der Bevölkerung passen sich diesem Niveau an. Trump ist noch viel irrealer als vor zwei Jahren, Johnson, sein Bruder im Geiste, hat einen überragenden Wahlsieg eingefahren. Und von der Entwicklung in China haben wir noch gar nicht geredet.


Weiter. Immer weiter. Man kommt nicht umhin, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Und so verwundert es nicht, das die Songs dieses Albums viel politischer ausgefallen sind als die der bis-herigen CDs. Es scheint an der Zeit Stellung zu beziehen. Es heißt jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern zu reden und nachzudenken. Reflektieren statt resig-nieren. Und auch in diese Richtung gilt als Motto: Weiter. Immer weiter. Sapere aude!


Aber lassen wir uns jetzt nicht zu negativ stimmen. Schließlich jammern wir noch immer auf sehr hohem Niveau. Und weiterhin gibt es sehr viele Dinge, die das Leben so lebenswert machen. Und gerade jetzt sollte man sich diesen Dingen ganz bewusst zuwenden. Mit unseren Songs versuchen wir dabei den passenden Soundtrack zu liefern.

Wir wünschen auf jeden Fall eine gute Zeit und viel Spaß beim Hören unserer Lieder! Es gibt keinen Zweifel: auch in Zukunft geht es weiter, immer weiter. Und wenn nicht, dann erfahrt ihr es von uns als Erstes!


2017

Über den Titel eines Albums macht man sich in der Regel dann Gedanken, wenn das Ende der Aufnahmen absehbar ist. Wie ist die Grundstimmung der einzelnen Songs? Wo liegen die textlichen Schwerpunkte? So entschlossen wir uns schließlich gegen Ende der Aufnahmen des Albums den Song "Der Geruch von Erde" als Titelsong zu wählen. Er verkörpert musikalisch sehr gut die Idee, die wir für alle Aufnahmen im Sinn hatten, nämlich einen Schritt in Richtung "back to the roots" zu gehen, den Songs soundmäßig ein "erdiges" Feeling zu verleihen. Dazu kommt, dass er textlich den Versuch wagt, einem meiner absoluten Lieblingsromane, John Williams "Stoner", ein kleines Denkmal zu setzen. Das passte also alles wunderbar.

Doch dann begann sich die Welt, in der wir leben, in den letzten Monaten dramatisch zu verändern. Erst mischte die Flüchtlingskrise Europa gewaltig auf, terroristische Anschläge ver-breiteten Angst und Schrecken. Rechtspopulisten sind europaweit auf dem Vormarsch. Die Engländer stimmten über den Brexit ab und entschieden sich für den Ausstieg. Noch ist gar nicht absehbar, welche Konsequenzen dies für die Europäische Union haben wird. Und last but not least verändert sich die Türkei immer konsequenter in eine Richtung, die mehr als skeptisch beäugt werden sollte. Und was Amerika unter Trump bedeutet, können wir noch gar nicht in seiner gesamten Tragweite einschätzen. Was lange als unverrückbare Wahrheit galt, muss jetzt hinterfragt werden.

Und so kam aus aktuellem Anlass ein anderer Song auf den ersten Platz: "In diesem fremden Land". Eigentlich ein Lied, das sich mit der Idee auseinandersetzt wie es wäre, in einem neuen, fremden Land zu leben. Aber der Titel ist inzwischen leider problemlos auf Deutschland übertragbar, das durch die Entwicklungen im Großen wie im Kleinen auch zu einem Stück mir fremden Lands geworden ist.

Aber lassen wir uns nicht negativ stimmen, wir jammern auf sehr hohem Niveau. Es gibt nach wie vor viele Gründe positiv in die Zukunft zu blicken. Und wir hoffen mit unseren Songs den passenden Soundtrack dazu geliefert zu haben.

2013

Schön, dass es wieder einen Grund gibt ein paar „warme Worte“ zu schreiben. Als wir 2010 die CD „Amerika“ fertig gestellt hatten, konnte ich vermelden, dass erst ein Jahr seit der Veröffentlichungdes Vorgängeralbums vergangen war. Dieses schnelle Arbeiten war möglich gewesen, da wir damals auf vorgefertigte Soundfiles zurück gegriffen hatten. Das war schön und gut, das Ergebnis überzeugte - aber einmal genügt.

So haben wir uns für die Aufnahmen zur neuen CD Zeit gelassen und außer dem Schlag- zeug alles selbst eingespielt. Wir konnten experimentieren, Sounds auf verschiedenen Verstärkern austesten.

Nun ist es vollbracht! Das Ergebnis ist zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgefallen. Wir laden Sie ein, uns mit Hilfe unseres vertonten Logbuchs auf der Fahrt durch den Alltag zu folgen. Es gibt viel zu entdecken, nehmen Sie sich die Zeit und begleiten uns.

Wir wünschen eine gute Reise!


Bandfoto6

2010

Es ist erst gut ein Jahr her, dass ich die „warmen Worte" für unsere letzte CD "Kein Blick zurück" geschrieben habe. Und schon gibt es erfreulicherweise einen Grund die Fortsetzung zu verfassen - die Aufnahmen zu unserer neuen CD "Amerika" sind abgeschlossen! War die letzte CD der konsequente Versuch alles im Alleingang einzuspielen, so sind wir dieses Mal bewusst einen anderen Weg gegangen. Doch schön der Reihe nach .....

Als wir die Aufnahmen für "Kein Blick zurück" begonnen haben, waren gerade Stanley und Jürgen aus der Band ausgeschieden. Das hieß, wir hatten kein Schlagzeug, keinen Bass. Außerdem war uns ein Sänger verloren gegangen. Damals hatten Holger und ich den Beschluss gefasst, das Projekt in kleiner Besetzung vollkommen selbständig durch zu ziehen. Das haben wir dann auch gemacht, jeder Ton von "Kein Blick zurück" stammt von uns. Mit der Hilfe von Elly ist das letztendlich eine runde Sache geworden. Das einzige Problem dabei war, dass wir durch diese Arbeitsweise sehr viel Zeit benötigt haben, die Aufnahmezeit geriet doch reichlich lang.

In der Zwischenzeit hatte sich nun bei mir soviel neues Material angesammelt, dass der Entschluss, wieder mit Aufnahmen zu beginnen, schnell gefasst war. Allerdings sollte jetzt einiges anders laufen: wir wollten nicht so viel Zeit investieren (schließlich werden gleichzeitig die Live-Aktivitäten wieder anlaufen) und dazu keine instrumentalen Kompromisse. Wenn wir ein Klavier, ein Keyboard, eine Geige brauchen, dann machen wir das auch. Gute Idee, toller Vorsatz - aber wie in die Tat umsetzen? Wir haben bis jetzt schließlich noch keine neuen Bandmitglieder gesucht und für jedes Instrument einen Gast einladen - zu kompliziert.

Also haben wir etwas gemacht, was wir noch nie getan hatten: wir haben auf zu unserem Material passende, live eingespielte und fertig produzierte Basictracks zurückgegriffen. Diese Tracks haben wir überarbeitet, die Gitarren- und Gesangsspuren ergänzt und somit allem unseren eigenen Stempel aufgedrückt. Dadurch haben wir die Quadratur des Kreises geschafft in der gleichen Kleinbesetzung ein ausgewachsenes Album zu erschaffen.

Diese Arbeitsweise soll nun nicht zum Dauerzustand werden. Aber dieses eine Mal war der Aufwand angebracht und notwendig. Zumal das Ergebnis sich wirklich hören lassen kann. Herausgekommen ist letztendlich unser "amerikanischstes" Album bisher und es macht somit seinem Namen alle Ehre. Weniger Orientierung am Blues, dafür eine hörbare Nähe zur Country-Musik (aber das ist ja bekanntlich der Blues des weißen Mannes).


2010

2008

Das Material unserer letzten CD "AUGENBLICKE" bestand hauptsächlich aus Songs, die sich bereits in unserem Live-Programm befanden. Etliche Konzerte mit dem Material schlossen sich an die Veröffentlichung an. Die Band präsentierte sich in immer besserer Verfassung, neue Lieder hatten sich angesammelt - was war logischer als die Aufnahme einer neuen CD anzugehen?

Doch just zu diesem Zeitpunkt beschloss Stanley nach all den Jahren andere musikalische Wege zu gehen. Wir standen vor der Frage einen Ersatz zu suchen oder gänzlich einen Neuanfang zu wagen. Nachdem Holger und ich die Vorproduktion im Alleingang durchgezogen hatten und sich die Arbeit dabei kreativ und harmonisch wie nie gestaltete, war der Entschluss, in gleicher Weise weiter zu arbeiten, schnell gefasst. Kein Blick zurück - warum auch?

Auf unserer neuen CD finden sich nun 18 nagelneue Lieder, die den aktuellen Stand der Dinge dokumentieren.
Nichts lag uns ferner als ein Konzeptalbum zu veröffentlichen, aber doch lassen sich viele der Songs einem übergeordneten Thema zuordnen: Neuanfang. Wie bereits bei den warmen Worten zu Anfang erwähnt, war durch Stanleys Abschied die Situation schon vorgegeben. Holger und ich haben uns für die beschriebene Variante entschieden. Keine Notwendigkeit für einen Blick zurück, ab in Richtung Zukunft. Es war eine gute Zeit, doch die Geschichte von PIK 7 ist noch lange nicht fertig erzählt.

Aber auch die Songs, die nicht der Erforschung der eigenen Seelenlage dienen, beschäftigen sich erstaunlich oft mit dieser Thematik. Hier gleichsam ohne Wehmut, sondern voll der Hoffnung, die einem Neuanfang innewohnt. So überwiegt textlich eine positive Grundhaltung, die sich hoffent-lich auch musikalisch widerspiegelt.

Also: zurücklehnen, CD in den Player und genießen .... (Gerne etwas lauter und öfters). Wir sind jedenfalls mit unseren Aufnahmen sehr zufrieden und hoffen, dass wir mit dieser Einschätzung nicht alleine bleiben.


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2004

Pik 7 stellt ihre CD "Augenblicke" vor
Bürstädter und Lampertheimer Musiker produzieren ihre eigenen Stücke

"Da man nur sehr schwer eine Plattenfirma findet, die eine Band wie uns produzieren möchte, haben wir uns gedacht: Dann müssen wir es halt selbst machen!" Gesagt, getan. Inzwischen ist die CD "Augenblicke" der Band Pik 7 vollendet, die tatsächlich - bis auf die Schlagzeugaufnahmen - im eigenen Studio entstand.
Und dass sich die zehn neuen Blues- und Rocksongs nicht nur in der heimischen Stereoanlage gut anhören, sondern auch live entsprechend performt werden können, bewiesen die fünf Musiker aus Lampertheim und Bürstadt am Freitagabend im Bürstädter Ratskeller, wo ihre CD-Veröffentlichungsparty stattfand.
Im Eintrittspreis war daher auch die neue CD enthalten - ein Angebot, das eigentlich Massen hätte anlocken müssen, möchte man meinen. Allerdings hätten noch einige Besucher mehr Platz im Wohlfühl-Ambiente des Ratskellers finden können.

Davon ließen sich Elly Gröhl (Gesang), Erwin Weyand (Gitarre), Stanley Sidbury (Bass, Gesang), Jürgen Stöckel (Schlagzeug) und Holger Kern (Gitarre, Gesang) jedoch nicht entmutigen. Im Gegenteil, die Band hat eigentlich kleine, intime Konzerte lieber, wie Erwin Weyand berichtete. Pik7 sei nicht für die Massen geeignet.
"Wir spielen fast ausschließlich selbst geschriebene Stücke. Damit hat man beispielsweise auf der Bürstädter oder Lampertheimer Kerwe nichts verloren. Da möchten die Leute die Charts rauf und runter gespielt bekommen, die sie mitgröhlen können", meinte Weyand, der für die Texte von Pik 7 verantwortlich ist.
Die handeln von allem, was uns beschäftigt, formuliert es Stanley Sidbury. Pik7 möchte anspruchsvoll sein, aber nicht nur "Zeigefingertexte" schreiben. Daher wechselten sich am Freitag tiefgründige, kritische Texte mit solchen über Liebesgeschichten ab. Wird einmal gesäuselt "Du bringst mich zum Träumen", wird beim nächsten Stück der Spießer von nebenan kritisiert, der glücklich auf seinem Liegestuhl liegt, solange "ne Ladung Six-Packs" sowie "Steaks auf'm Grill" in Reichweite sind.

Ohne Pause servierte die Formation alle zehn neuen Lieder, die allesamt gänzlich auf deutsch gesungen wurden, um nach einer wohlverdienten Pause noch ein paar Ausschnitte aus dem Vorgänger-Programm "Saitensprünge" darzubieten. Dieses lebt vom gekonnten Wechsel zwischen unterhaltsamen Geschichten über eine Figur namens Günther und Musikstücken. Eines davon heißt "Engel" - "nicht autobiographisch, aber trotzdem schön", wie Gitarrist Weyand witzelt.

Anschließend erfuhren die Zuhörer, wie es zum Nachbarschaftsstreit zwischen Günthers Familie und deren Nachbarn kam, der mit der Zerstörung des ganzen Viertels enden sollte. Weitere Episoden beinhalteten Günthers Busreise nach Neu Schwanstein und sein "reformbedürftiges" Verhältnis zum weiblichen Geschlecht. 

© Südhessen Morgen - 13.09.2004

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